Eigentlich hatte Frank Ludes nur vor, während der Pandemie neue Songs für seine Band Nonstop Stereo zu schreiben und aufzunehmen. Nebenher gestaltete er sich ein Homestudio mit Gesangskabine und nahm die Lieder in bester DIY-Manier auf. 2021 wurde daraus das Debüt „Lautstärker“. Und nun folgt mit „Frank bleibt Frank“ sein zweites Solo-Album, welches vor Punkrock nur so übersprudelt.
Schon die Vorgängerplatte "Skinty Fia" schaffte es in Irland (19 Wochen!) und dem Vereinigten Königreich im Jahr 2022 an die Spitze der Charts. Etwas mehr als zwei Jahre später werfen Fontaines D.C. mit "Romance" das Nachfolgewerk auf den Markt, das trotz weirdem Cover nicht einfach wieder zurück ins Ladenregal gestellt werden sollte.
Das neue Album der Antilopen Gang sind eigentlich zwei: "Alles muss repariert werden" besteht als Doppelalbum aus einer Rap- und einer Punkplatte. Auf diesen beiden Hälften bringt die Gang mal wieder eine ganze Menge Klamauk, aber auch genauso wichtige Messages und Denkanstöße unter.
Dystopische, von menschlicher Handlungsunfähigkeit geprägte Abhandlungen über das Ende der Zivilisation sind für sich genommen kein neues Phänomen. Weder in der Musik, noch in Film und Fernsehen. Haben wir den Untergang also bereits verpasst?
In nicht mal 20 Minuten machen Nails klar, dass sie auch auf "Every Bridge Burning" immer noch bitterböse Musik spielen. Eine Mischung aus Powerviolence und ein bisschen Hardcore bläst gemütlich um die Hörmuschel und lässt kaum ein Setpiece der Genres aus.
2022 starteten die Ratinger Jungs von nebenan ihr Projekt „Debütalbum“, nachdem sie bereits diverse EPs aufgenommen hatten. „Danke, reicht“ ist nicht nur ein starkes Ska Punk-Album geworden, sondern hat auch auf tragische Weise das Leben der Musiker mit dem Tod ihres Schlagzeugers Flo grundlegend verändert.
Es ist Sommer. Der Asphalt flirrt. Blätter rascheln im trägen Wind. Die Seele baumelt friedlich vor sich hin. Was gibt es da Schöneres als sanfte Klänge von Banjos, liebliche Gesangsparts chansonalen Ausmaßes und sanft perligen Jazzsound? Genau: Tanzbarer Metalcore von RISING INSANE!
Nachdem Manuel Gagneux auf den letzten beiden Veröffentlichungen bereits etwas aus seiner eigens geschaffen Realität ausgebrochen ist, beschreitet er mit Album Nummer vier erneut neue Wege, auf denen Experiment manchmal auch auf Kosten von Kontinuität geht.
Mit “Another Day” erscheint das siebte Studioalbum der kanadischen Band Fucked Up. In der Musik und den Texten mit dem Vorgänger verwoben, liefern die fünf Musiker:innen den zweiten Teil eines Konzeptwerkes, das sich positiv und optimistisch zeigt und die Hörenden in einen musikalischen Hardcore-Frühling entführen.
Unter ihrem aktuellen und weltberühmten Namen steuern Deep Purple geradewegs auf ihr sechszigstes Bandjubiläum zu. Drei der Musiker hatten im Jahr 1969 oder sogar noch früher zum ersten Mal mit der Band zu tun, zu diesem Zeitpunkt war Neu-Gitarrist Simon McBride noch nicht einmal geboren. Kann das wirklich noch gut gehen?