1 Stunde und 59 Minuten – das ist die Laufzeit von „Sincerely, Thees Uhlmann“, ein Album, das vieles ist: Werkschau, Best Of und Inventur des bisherigen Schaffens. In der Entstehung steckt eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik von Tomte und den Solowegen Thees Uhlmanns, die aber am Ende eine zutiefst persönliche Zusammenstellung bietet. Oder wie es in den Worten des Labels Grand Hotel van Cleef heißt: Es sind „die richtigen Lieder und Zeilen im richtigen Moment.“
Shitney Beers veröffentlichen mit Amity Island eine Ode an uns alle selbst, die wir auf unseren kleinen Inseln der Eigenheiten schwimmen. Mit beruhigten Songs begrüßt die Band das wohl letzte wichtige Album des Jahres.
An weihnachtliche Projekte im Bereich der Musik ist aus Erfahrung erst einmal mit höchster Vorsicht heranzugehen. Madsen holen dabei den ersten Pluspunkt durch Eigenkompositionen, und den zweiten Pluspunkt mit der klanglichen Umsetzung ihres Weihnachtsalbums. Merry Christmas!
Meine Liebe zur Musik von Haste The Day ist nie ganz erloschen. Doch gerade jetzt flammt sie noch einmal so richtig auf und "Attack Of The Wolf King" steht bei mir wieder richtig hoch im Kurs. Es wird Zeit, meine Gedanken zu diesem Album zu teilen.
Zeit haben Zebrahead auf dem dritten Teil ihrer EP-Veröffentlichungsreihe nicht zu verlieren. Nach „III“ und „II“ folgt das wenig überraschende, mit 5 Songs bestückte „I“. Haben Billy Talent das nicht seinerzeit auch so gehandhabt? Pardon, dort war es umgekehrt.
Fünf Jahre hat uns die Schweizer Hardcore Band Coilguns auf einen Langspielnachfolger zu “Watchwinders” warten lassen. Fünf Jahre, in denen eine Menge passiert ist, sowohl in der Welt als auch bei Coilguns.
Avantgarde-Musik, speziell deutsche, unterliegt dem Stereotyp, verkopft und unzugänglich zu sein. SAFI beweist mit ihrem neuen Album ein weiteres Mal, dass das auch anders gehen kann. Zumindest, wenn man bereit ist, ein wenig hinter die Groteske zu schauen.
Hinter Bad Assumption liegen bewegte Zeiten. Nach dem Personalwechsel am Bass und zwei Jahre nach dem Abum "No Excuses", dem von uns bereits der Status als Geheimtipp abgesprochen wurde, erscheint nun das neue Album "tracksuitpunx". Acht Titel, etwas über 26 Minuten Gesamtlänge. Wir hören rein!
Nach ihrem feurigen Debütalbum gehen Lyschko mit ihrer neuen Platte doch in mancher Hinsicht andere Wege, bleiben im Kern aber doch dieselbe Mischung aus erdrückender Melancholie und sich überschlagender Fulminanz.
Sechzehn Jahre nach “4:13 Dream” dürfen die Hörenden mit The Cure in eine verlorene Welt eintauchen, die von Trauer, Verlusten, Schwermut und Liebe bevölkert ist. Dabei tanzen Gedanken vom Ende wie Insekten um eine Lampe, die Licht eher aufzusaugen scheint, anstatt zu strahlen, begleitet von musikalischer Schwermut, die The Cure in ihrer Prä-„Wish“-Phase geprägt hat.