Es geht um die essentiellen Dinge des Lebens. Liebe, Sinn, Gesellschaft und Tod. Also irgendwie um alles zwischen Anfang und Ende. Doch wie macht man weiter, wenn man die richtigen Schlüsse aus all den gestellten Fragen zieht? Wenn man festgestellt hat, dass es den einen Sinn nicht geben kann, und weder Suchen und nicht Suchen überhaupt einen Sinn ergeben? Wie lernt man Selbstwert, wenn man feststellt, dass es ohne ihn schwer wird Liebe zu finden. Wie geht man damit um, wenn man herausfindet, dass auch die, die Veränderung des Systems fordern, von diesem System profitieren und es genau deshalb auch nie ändern werden.
Knarre liefern so viele Antworten auf die wichtigen Fragen im Leben und bleiben doch die wichtigste Antwort erstmal schuldig: Wie macht man weiter, wenn eigentlich alles sinnlos erscheint? Und auch wenn sie es selbst nicht aussprechen, so liefert konkludentes Handeln die Antwort. In dem man einfach weitermacht, denn Sillstand heißt sterben.
Musikalisch bietet "Hundeleben" erfrischenden Emo-Post-Punk, der an deutsche Szene-Granden erinnert, doch inhaltlich ist das auf einer komplett anderen Ebene. Das ist einerseits hoch philosophisch, andererseits so nah und direkt an vielen Lebensrealitäten und Wahrheiten, denen man sich eher ungern aussetzt. Und wer danach nicht mindestens zum Emo wird, den lässt vermutlich alles kalt.