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Reviews

Kind Kaputt und "Endlich wieder": Hört niemals auf!

06.11.2021 | Jannika Hoberg

Die mittlerweile fünf Jahre alte Post-Hardcore-Band Kind Kaputt hat endlich ihre Singles der letzten zwei Jahre auf einer EP zusammengefasst und bietet somit einen Nachfolger zum 2019 veröffentlichten Album "Zerfall".
©
Spotify

Kind Kaputt stehen für von Weltschmerz nur so überlaufende Texte, die umrandet werden von kantigem und dabei erstaunlich melodisch klingendem Sound. Mit dieser EP werden fünf Singles vereint, welche die große Bühne einer Vinyl mehr als verdient haben. Eigentlich besprechen wir die Ästhetik einer Platte nicht so ausführlich, aber „Endlich wieder“ ist so äußerst durchdacht, dass es zu schade wäre, die limitierte Vinyl nicht in die Review miteinzubeziehen. Die Vinyl ist durchsichtig und nur einseitig bespielt, daher bleibt auf der anderen Seite Platz für einen Druck – wird die durchsichtige Platte auf das Begleitmaterial gelegt, finden sich die kreisförmig auf das Inlay gedruckten Songtexte in den auf die Platte gedruckten Markierungen. Um die Texte dann tatsächlich lesen zu können, muss das Konstrukt nur noch gedreht werden.

Doch nun zum musikalischen Inhalt von „Endlich wieder“, denn auch der hat es in sich. Gestartet wird mit der extrem starken Single „Gründe“, in der sich für vermeintliche Fehler entschuldigt wird, die allerdings in den meisten Zeilen für eine Art positive Naivität stehen. „Dass ich noch glaube, dass die Welt von ein paar Zeilen besser wird, das tut mir leid“, steht wie kaum eine andere Zeile für die Band, aber eben auch für eine Generation, die zwischen aufkeimender Hoffnung und niederschmetternder Hoffnungslosigkeit beim Blick auf die eigene Zukunft schwankt.

Auch „Leichter“ befasst sich mit Zweifeln, dem Vergleichen mit anderen und den Schuhen, in die man einfach nicht passen will.  „Wasser“ wirkt lauter und energetischer als die anderen Tracks der EP, reiht sich aber dennoch mehr als gut ein. Auf "Bleiben" wird Heisskalt-Sänger Mathias Bloech gefeatured, der nebenbei auch an der Albumproduktion beteiligt war. Das schwermütige, fast taumelnd-wabernde Stück "Zeit" hat nicht nur mit einem besonderen Musikvideo (komplett aufgenommen im Microsoft Flight Simulator) Aufmerksamkeit erregt. Textlich reiht sich der Song ein in Musik über die Klimakrise und sticht dabei trotzdem auf ganz besondere Weise heraus, genau wie die Luftaufnahmen von Wunden auf der Erde wie dem Hambacher Tagebau aus den wunderschönen Naturaufnahmen im Musikvideo herausstechen. Und „Es ist Zeit“, Texte wie diese endlich ernst zu nehmen und die Welt zu verbessern. Die einzeln entstandenen Songs passen perfekt zusammen, und sind doch in ihrer Eigenständigkeit recht selbstbewusst. Musikalisch ist „Endlich wieder“ ein Drahtseilakt zwischen Alternative-Rock und Musik gewordenem, brustzuschnürenden Liebeskummer.

9.4

Wertung

Die auf der EP vereinten Singles haben eine Verewigung auf dieser Platte so sehr verdient. Schmerzhafte Instrumentals mit noch schmerzhafteren Texten schnüren die Kehle zu und geben gleichzeitig - auf ganz merkwürdige Weise - Hoffnung für die Zukunft. Ein Meisterwerk.
Jannika Hoberg

Jannika Hoberg

Jannie begeistert von Punk über Metal bis hin zu Hardcore alles, ob aggressive Beats oder auch mal soft - auch außerhalb dieses Genrespektrums. Neben der Leidenschaft für Konzertfotografie ist Jannie mit verschiedenen Instrumenten für diverse Jamsessions zu haben. Zuhause ist dey auf Konzerten und Festivals, ansonsten studiert Jannie nebenbei noch Umweltingenieurwesen in Weimar.

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