Jahresrückblick 2022: Dave
24.12.2022 | Dave Mante
Als letztens das Meetingprotokoll den Punkt „Jahresrückblicke“ enthielt, war ich etwas verdutzt, ist das echt schon wieder so weit? Kommt mir wie gestern vor, dass ich meinen Letzten zufrieden abgeschickt und mich in die Weihnachtsferien begeben habe. Na ja, passt mir ganz gut, denn dieses Jahr hab ich mehr zu sagen als 2021!
Wo fängt man da eigentlich an? Ich war etwas überfordert von dem Jahr, ich arbeite in der Veranstaltungsbranche (als Barkeeper in einem Musikclub) und hatte irgendwann gar keine Peilung mehr, wann jetzt wo wie geöffnet werden darf. Als es dann Anfang März hieß, wir öffnen jetzt und machen Party ohne Personenobergrenze war ich erst mal in dem „Mal gucken wie lange das geht“-Modus. Ich hätte nicht erwartet, dass es ab da einen Erdrutsch an Konzerten und Kultur ohne irgendwelche krassen Einschränkungen gibt. Dazu dann Albumankündigung über Ankündigung, sodass ich teilweise einfach vergaß, Alben zu hören, auf die ich davor mega Bock hatte. Aber wir greifen vor, starten wir doch einfach mit den Kategorien. Setzt euch, macht das Mikrowellenpopcorn und den Robby Bubble auf, das wird etwas länger dauern.
Songs des Jahres
Ich fange mal direkt mit was Großem an.
Als Songs des Jahres habe ich mir zwei herausgepickt. Einerseits wähle ich die Antideutschland-Hymne „Ich sterbe jeden Tag in Deutschland“ der Post-Punk Band Die Nerven und „Whispers of Your Death“ von Counterparts, welches Frontmann Brendan Murphy seiner verstorbene Katze Kuma gewidmet hat. Letzterer ist dabei eher so ein Insider. Wer Brendan in den letzten Jahren auf Social Media verfolgt hat, kam nicht an der Story mit seiner todkranken Katze vorbei. Sämtliche Ärzt*innen sprachen ihr kein langes Leben mehr zu, doch immer und immer wieder kam das kleine Fellknäuel dagegen an, rappelte sich auf und genoss die letzten Jahre mit Brendan in vollen Zügen. Umso trauriger ist es, dass Kuma dieses Jahr verstarb, während Brendan auf Tour mit Counterparts war.
„Ich sterbe jeden Tag in Deutschland“ hingegen ist überraschend. Ich stehe ja eher weniger auf die stumpfen Parolen in Songs, welche zwar richtig sind, aber vor allem dafür stehen, dass sich einige Leute auf linken Konzerten immer ganz groß fühlen und „Alerta Alerta“ schreien, aber das dann in keinster Art und Weise nach außen tragen. Der Song vom neuen self-titled Die Nerven Album hat aber mehr als das „Deutschland muss in Flammen stehen“ gegen Mitte/Ende des Songs und widmet sich auf diversen Metaebenen den Problemen dieses Landes und wird so einer der intelligentesten Songs, welche dieses Jahr so rauskamen
Konzerte des Jahres
Als Konzerte des Jahres nehme ich zwei, welche von den Konzerten selbst ganz normal gut, allerdings der Tag drumherum bzw. die Umstände so prägend waren, dass sie ewig hängen bleiben werden. Als erstes wären da The Death Set in der Chemiefabrik, eine Band, welche mir Jakob irgendwann als Muster in den Posteingang geworfen hatte und deren letztes Album „How to Tune A Parrot“ ich hier mit einer absoluten Traumwertung ausgezeichnet habe. Nun kündigte die Band an, dass sie auf dem subkulturellen Flohmarkt spielen werden, welcher einmal im Jahr im Garten der Location stattfindet, also begab ich mich dorthin und schlenderte eben auch noch mal über den Flohmarkt. Dann hieß es warten und zwar bis spät abends. Die Band hatte ewige Verspätung. Erst standen sie ewig am Flughafen in London, dann fuhren sie sechs Stunden von Köln nach Dresden, ohne Zwischenstopp oder viel Schlaf. Nach 10 Minuten aufbauen und Sound checken, nahmen sie dann den Barraum der Chemiefabrik auseinander. Mehr dazu lest ihr in einem eigenen Artikel, den ich dazu geschrieben habe, den findet ihr hier drunter, genau wie den zum zweiten Konzert.
Dieses fand in Berlin statt und eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass ich es erleben werde. Denn eigentlich hätten Smile and Burn an einem ganz anderen Tag spielen sollen, an welchem ich nicht gekonnt hätte. Außerdem mussten sie wegen zu wenigen verkauften Tickets eine ganze Handvoll ihrer Tourstopps absagen. Nicht aber das Nachholkonzert des Nachholkonzertes im Privatclub Berlin, welches vor allem auch durch den Umstand so gut wurde. Lange habe ich es nicht mehr geschafft, für ein Konzert morgens nach Berlin zu fahren und dann abends direkt wieder zurück, hier war es dann aber endlich mal wieder so weit. Morgens mit dem 9-Euro-Ticket hin, durch Berlin flanieren, dieses hervorragende Konzert genießen und dann mit dem Flixbus zurück. Dazu die Gedanken, ob man zurückkommt, mit purer Erschöpfung zu Hause ins Bett fallen und einfach glücklich in der aufgehenden Sonne liegen. Boah war das schön!
The Death Set in der Chemiefabrik Dresden: 30 Minuten Chaos
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.
Smile and Burn im Privatclub Berlin: Was fürs Herz
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.
Out of the Bubble
Jedes Jahr gibt es dieses eine Album, diese eine Band, welche sich eigentlich außerhalb meiner musikalischen Bubble befindet und sich trotzdem überall in meinen Rückblicken wiederfindet. Dieses Jahr geht dieser Preis an Betterov und sein Debüt „Olympia“. Mit diesem Album spielte sich Ausnahmekünstler Betterov sofort in mein melancholiegetriebenes Herz. Mit feinster Singer-Songwriter-Indie-Pop-Attitüde singt er über Weltschmerz und all die Dinge, welche ihn so sehr beschäftigen, dass es mich fast schon ankotzt, wie akkurat diese Texte teilweise zu mir passen. „Böller aus Polen“ ist dabei einer der besten Songs des Jahres und das ohne große Erklärung, Warum? Weil ihr „Olympia“ gefälligst selbst hören sollt!
Newcomer
Kommen wir doch direkt zum Newcomer, wo wir schon bei guten Debüts sind. Skalp wurde mir von Lieblings DJ Moritz in die Telegramtimeline gespült und zogen mich mit ihrem dröhnenden Depressionsmanifest „Der gottverdammte Unterschied“ und dem „Napalmwalzer“ in einen nicht endenden Bann. Das Trio, welches vorher die Band Kaffkönig war, brachte mit „Das Gegenteil der Angst“ eines der Underground Alben des Jahres heraus und feuern sanft und voll tiefer Trauer Hit um Hit durch den Spotifyplayer. Ganz klar für Fans von Fjørt, Sperling und Kind Kaputt.
Überraschung des Jahres
Das Album „Alle Kinder sind tot“ von Kochkraft durch KMA habe ich mir damals eigentlich nur als Rezension genommen, weil in dem Monat dann doch eher wenig für mich dabei war und ich dachte „Ja, da kenn ich den Namen immerhin“. Ich war wenig darauf vorbereitet, was mich erwartete. Nach dem tief dunklen Zukunftsabgesang der titelgebenden Single „Alle Kinder sind tot“ war ich dann doch sehr viel mehr dabei, als ich das so gedacht hätte. Der Rest des Albums strotzt nur so vor Punches gegen Patriarchat, Reichsbürger*innen, Auto- und Tempofanatiker*innen und all den ganzen Arschlöchern, die da draußen immer wieder zeigen müssen, was für Deppen sie sind. Da werden toxische Männergruppen mal eben mit Höhlenmenschen verglichen (obwohl, ist das überhaupt etwas, dass man noch metaphorisieren muss oder ist das eher schon Realität?), die rückwärtsgewandte Abneigung gegen ein Tempolimit wird mit einem ebenfalls schnellen Synthietrack aufs Korn genommen und mit „Alle Kinder sind tot“ wird man sogar oft genug bitterernst. Dazu das Fehlen der ganzen abgenutzten Parolen und der unfassbar eigene Sound. Ganz groß!
Kochkraft durch KMA und "Alle Kinder sind tot": Das Patriarchat wegsynthen
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.
Enttäuschung
Die tut dieses Jahr wirklich weh. Nachdem Lorna Shore mit „I Return to Nothingness“ einen der härtesten, überraschendsten und erfrischendsten Deathcore Releases der letzten Jahre aus dem Boden stampfte, war ich nicht nur stark interessiert an ihrem neuen Album „Pain Remains“, nein, ich war tatsächlich etwas hyped. Dann kamen allerdings die vielen Singles und jedes Mal wurde meine Lust weniger. Während Klang, Brutalität und genereller Sound weiterhin on Point waren, verlor die Band für mich Song für Song eines und zwar die Überraschung. „Pain Remains“ ist mit 61 Minuten ungefähr eine halbe Stunde zu lang. Die immer gleichen epochalen Klänge, die zu ähnlichen Breakdowns werden und irgendwann sind auch die eigentlich grandiosen Vocals von Will Ramos ausgelutscht und schaffen es nicht mal mehr, mich zu einem müden Lächeln zu zwingen. Es tut besonders weh, dass die letzten drei Songs, welche die „Pain Remains Trilogy“ sind, mit das beste sind, was im Deathcore jemals passiert ist, allerdings täuscht dies ganz und gar nicht darüber hinweg, dass er Rest des Albums immer gleich und einfach öde ist. Wirklich schade.
Ebenso ist die generelle Selbstverständlichkeit ziemlich enttäuschend, welche der Kultur gerade entgegengebracht wird. Das verlassen auf Abendkasse, dem Vergessen, dass Künstler*innen nicht nur vom Streaming leben können und Bands einfach so beliebte Supports austauschen, aber das ist ein zu großes Thema, um es hier aufzureißen. Kauft einfach mehr Merch, Platten und Tickets!
Lorna Shore und “Pain Remains”: Der Zauber des zu viel
Kai Weingärtner
Kai studiert zur Zeit mehr oder weniger erfolgreich Politikwissenschaft und Anglistik in Osnabrück. Da man damit natürlich keinerlei Aussichten auf einen “vernünftigen” Job hat, ist er nun bei Album der Woche angeheuert um sich seine Zukunft als Taxifahrer etwas aufzulockern. Sein Musikgeschmack umfasst alles, was E-Gitarre und Schlagzeug hat oder anderweitig Krach macht.
Spätzünder des Jahres
Schon sehr lange liegt das Album „Zweifel“ von Sperling in meinem Backlog, immer wieder stolpere ich über „Mond“ oder „Eintagsfliege“, höre aber nie mehr. Bis zum Being as an Ocean Open Air im Hochsommer diesen Jahres. Sperling als zweite von drei Supports. Trotz des wahnsinnig schlechten Sounds, der Hitze und dem Sand als Konzertplatz schaffen es Sperling endlich, mich zu überzeugen. Ab diesem Zeitpunkt lief ihr Debüt bei mir rauf und runter und mein Lieblingssong wechselte stetig. Noch heute kann ich keinen wirklich Favoriten ausmachen. „Relikt“, „Toter Winkel“, „Tanz“, das ist alles so gut und so krass, dass ich auch gar keinen direkten Liebling brauche, um zu sagen, wie sehr ich dieses Album liebe.
AdW Moment(e) des Jahres
Natürlich ist der absolut beste AdW Moment des Jahres das Redaktionstreffen und der Geburtstag in Hamburg und die unzähligen Geschichten, Momente, Lacher, die ganze Liebe, all das. Aber ich habe noch einen anderen Moment, welcher mich so sehr abgeholt hat, dass ich noch immer mit einem breiten Lächeln daran denke. Wir schreiben den 26.8.2022 und ich wache nach einem langen Nachtdienst auf und werde von knapp 200 Nachrichten aus der AdW Telegramgruppe begrüßt. Memes, Anekdoten, Bilder, Geschichten. Alle drehen sich um die Rückkehr von Fjørt, welche an diesem Tag in Köln ihre „Ein Tag, alle Platten“ Konzerte spielten. Ein Teil der AdW Redaktion hatte sich dort mit anderen Menschen getroffen und ihre Freude mit dem Rest geteilt. Natürlich saß ich als großer Fan auf Kohlen. Gibt es etwas Neues, wenn ja wann? Nachdem das letzte Konzert gespielt war, fluteten die Nachrichten über das neue Album „Nichts“ und die ersten Worte zu drei neuen Songs den Chat. Ich war auf dem Weg heim, es hat geregnet, aber noch nie habe ich etwas so schnell vorbestellt wie dieses Album. Daraus entstand auch mein persönlicher Lieblingstext von mir selbst dieses Jahr. Ein Liebesbrief an diese grandiose Band. Ich nenne diesen Tag übrigens ganz keck ‚Fjørtfreude‘ und finde das super smart.
"Und alsbald wird alles anders" : Wie FJØRT mir wieder auf die Beine halfen
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.
Beste AdW Artikel
Hier küre ich ohne große Worte (lest die bitte selbst) Jakobs Artikel, warum Musik Verrisse braucht, weil er sehr aufklärend und interessant ist und Marks Rezension zum letzten Caliban Album, weil es eine Kunst ist, zu einer so grotesk langweiligen Platte solch einen grandios witzigen Artikel zu schreiben.
Warum Musik Verrisse braucht
Jakob Uhlig
Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
Caliban und "Dystopia": Zwischen Zuneigung und Realität
Mark Schneider
Mark kommt aus der wunderschönen, ländlichen Provinz zwischen Siegen und Marburg an der Lahn. Ob kleine Acts im Club oder Musikgiganten vor Tausenden: Besucht wird, was laut ist und Spaß macht! Dabei sind im Genre (fast) keine Grenzen gesetzt.
Alben des Jahres
Es wird hier sicherlich das meistgenannte Album sein, aber Fjørt haben so eine dermaßen krasse Platte abgeliefert, dass es eine absolute Beleidigung wäre, sie nicht zu nennen. Sie ist raffiniert, hart, verspielt und unsagbar intelligent. Ganz zu schweigen davon, dass sie in ganz grotesker, aber großartiger Weise angekündigt wurde. Es macht mich sprachlos, wie krass das Trio immer und immer wieder abliefert, wie sie Platte um Platte aufnehmen und sich nie auch nur ansatzweise verschlechtern. Ganz groß. Aber natürlich sollte ich auch die 10/10, welche ich dieses Jahr gegeben habe, nicht unerwähnt lassen. Counterparts brachten mir mit „A Eulogy For Those Still Here“ einen neuen Meilenstein im Genre des Melodic-Hardcores und Songs wie „Bound to the Burn“ und das bereits erwähnte „Whispers of Your Death“ sind weiterhin zwei meiner meistgehörten Songs dieses Jahres. Dieses Album ist der absolute Wahnsinn!
Fjørt und „Nichts“: Alles endet, aber nie die Musik
Jakob Uhlig
Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
Counterparts und „A Eulogy For Those Still Here“: Für die Katz
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.
Vorfreude auf...
Tatsächlich sehr schwierig, ich hab ja dieses Jahr alles bekommen, was ich wollte. Counterparts, Stick to Your Guns, Fjørt und so viel mehr. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das neue Album von Blink 182 in alter Besetzung. Ich finde, „California“ ist ein Nonplusultra im Pop-Punk und überbietet bisher so ziemlich alles in diesem Genre. Gern lasse ich mich aber überzeugen, dies abzulegen. Auch packt mich seit der zweiten Single „Königreiche im Winter“ die Vorfreude auf „Sieben“ von Pascow sehr. Ihr letztes Album war so ein wahnsinniger Grower, welcher einfach an mir vorbeiging. Diesmal sicher nicht an mir vorbeikommen wird ein neues Album von Sperling, welches hoffentlich nächstes Jahr das Licht der Welt erblickt. Außerdem sind Casey zurück, ja wirklich Casey, verrückt, einfach nur unfassbar verrückt.
Sonst kommen noch Alben von Frachter, Bury Tomorrow, Anti Flag und sehr viele großartige Konzerte auf mich und euch zu. Wir sehen uns dann spätestens zu diesen Daten auf dieser Website wieder!
Kommen wir nun aber zur wirklich letzten Kategorie.
Haben es Kraftklub dieses Mal geschafft, mich abzuholen?
Nein! (mit Ausrufezeichen)
Dave Mante
Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.