Interview mit 8kids
18.02.2016 | Jakob Uhlig
Ihr seid ja noch recht frisch am Start, wie lange macht ihr denn schon zu Dritt Musik und wie habt ihr euch denn kennen gelernt?
Hans und ich machen jetzt schon seit einigen Jahren zusammen Musik in den unterschiedlichsten Projekten. Als wir unter dem Namen 8kids anfingen, hatten wir zunächst einen Schlagzeuger. Als dieser jedoch austieg, machten wir uns auf Drummersuche und wurden dann auch relativ schnell mit Emma belohnt. In der Darmstädter Musikszene ist Emma schon lange ein fester Bestandteil und fügte sich perfekt bei uns ein.
Ihr habt erst vor einigen Wochen bei Napalm Records gesignt, Gratulation! Was hat sich von der Demo zur Produktion eurer EP noch musikalisch getan, inwieweit hat Napalm Records in der Produktion mitgeredet?
Die EP war, als wir die Gespräche mit Napalm Records begannen, bereits größtenteils aufgenommen. Jedoch ist im Vergleich zu den ersten Demos noch einmal sehr viel passiert. Einen großen Anteil hatte hierbei unser Produzent Kristian "Kohle" Kohlmannslehner, mit dem wir die Sachen nochmal überarbeitet haben.
"Dämonen" ist eine EP mit sehr persönlichen Texten. Habt ihr in der Entstehungsphase der Platte ähnliches durchgemacht wie ihr in den Songs beschreibt?
Meist trifft die Rahmenhandlung auf Ereignisse unserer Leben zu. Allerdings ist für uns nicht zwangsläufig eine Geschichte die innerhalb eines Texte erzählt wird wesentlich, sondern ganz persönlichen Emotionen die dadurch ausgelöst werden. Selbst bei uns drei sind somit häufig Erinnerung oder Gefühle mit den Texten verknüpft die sich sehr stark voneinander unterscheiden.
Euch musikalisch in eine Schublade zu stecken fällt schwer. Nicht mal vor Herbert- Grönemeyer-Covern macht ihr Halt. Was hört ihr so für Musik? Könntet ihr Einflüsse benennen?
Ja, vielleicht sind unsere musikalischen Vorbilder genau der Grund für eine schwierige Einordnung. Generell sind wir da sehr breit aufgestellt, jedoch bewegen sich mit Sicherheit die meisten davon innerhalb der gitarrenlastigen Musik. Das reicht dann schon von Singer/Songwriter bis hin zu Hardcorebands. Letzendlich funktioniert unserer Meinung nach ein guter Song sowohl als "Krach" als auch als Lagerfeuerstück.
Wie entsteht bei euch ein Song? Habt ihr einen Hauptsongwriter oder organisiert ihr euch gemeinsam?
Den Großteil des Songwritings übernimmt Hans. Meist steht bei ihm bereits ein Arrangement und eine Textidee, sodass wir im nächsten Schritt ausprobieren wie sich das ganze mit Gesang verträgt. Wie bereits erwähnt, passiert dann nochmal eine ganze Menge im Studio.
Was sind eure Pläne für die Zukunft? Album, Tour?
Richtig, neben ein paar Konzerten und Festival liegt das Hauptaugenmerk bei unserem ersten Album. Aktuell sind wir mit dem Aussuchen der Songs und dem vorproduzieren beschäftigt, sodass wir uns Ende Juli ins Studio zurückziehen können. Derzeit sieht es danach aus, dass das Album im Herbst erscheinen wird, doch bis dahin liegt wohl noch eine Menge Arbeit vor uns.
Jakob Uhlig
Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.