Shoegaze ist dem deutschen Indie-Kosmos keineswegs mehr fremd, das bewiesen in den vergangenen Jahren schon Bands wie Tristesse mehr als eindrücklich. Auch Attic Ocean schlagen nun deutlich in diese Klangkerbe, ergänzen das Standardrepertoire aber durch ordentlich Knurren an der Gitarrenfront und die sanft säuselnde Stimme von Sängerin Hanni, die sich in den wogenden Traumlandschaften, die die Instrumente um sie herum aufmachen, als Fixpunkt etabliert. "Retriever" glänzt darüberhinaus (wortwörtlich) mit kristallklarer Produktion, die gerade für eine zweite EP einer noch jungen Band großes verheißt.