Als die Clowns die Bühne betreten, ist das Conne Island in Aufruhr, mittlerweile ist es vor der Bühne sehr voll und als die Band „Formaldehyde“ als ersten Track anstimmt, gibt es kein Halten mehr. Hier kommt dann auch der Inhalt der blauen Säcke zum Tragen, welche voller Zeitungsschnipsel sind, Zeitungsschnipsel, welche heute als Konfetti dienen sollen. Und ab hier, gab es keinen Song mehr, ohne dass es massenweise davon regnete. Aber da hörte das Chaos nicht auf, absolut null. Nicht nur war es unfassbar laut und teilweise durch die Reizüberflutung schwer auf den Sound und die Songs zu achten, nein, wer die Clowns kennt weiß, dass vor allem Frontmensch Stevie Williams niemals still steht und nur so ins Mikro brüllt, während er springt, crowdsurfed, mit dem Publikum interagiert oder hier alles und jeden mit Konfetti bewirft und damit beworfen wird. Vor allem übrigens von einem Kind, welches links an der Bühne steht und wahnsinnig viel Spaß daran findet, gezielt immer wieder andere Menschen mit Batzen von Schnipsel abzuwerfen. Ganz ehrlich, fühle ich. Aber auch auf der Setlistseite ist dieses Konzert ein Highlight. „Bisexual Awakening“, „Dead in the Suburbs“, ältere Songs der Band wie „Human Error“, „Never Enough“ oder der Song „I Got a Knife“ mit Fleur von March sind nur ein Teil des highlightgeladenen Sets. Jetzt stellt euch mal vor, ihr steht vor einer Bühne, es ist laut und das Konzert ist eh schon eines in der Hardcore-Punk-Sparte, aber obendrauf fliegt noch überall Werbung von LIDL herum. Das ist selbst als Text wieder so skurril, dass ich jetzt gerade lachen muss.